CDU Laichingen

Frauen Union Baden-Württemberg

Landesdelegiertentag

Am Samstag, den 21.5.2022 fand in Eningen/Achalm der Landesdelegierten der Frauen Union Baden-Württemberg statt.
Emma Haimerl, Sonja Stephan, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Kerstin Specht (v.l.)Emma Haimerl, Sonja Stephan, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Kerstin Specht (v.l.)

Am Samstag, 21.5. durften die Landesdelegierten Maria Bösch (Blaustein), Emma Haimerl (Allmendingen), Kerstin Specht (Laichingen) und Sonja Stephan (Illerkirchberg) einen informativen und sehr gelungen Tag in Eningen/Achalm erleben. Leider war die Kreisvorsitzende der Frauen Union des Alb-Donau Kreises/Ulm Christina Sauter-Knapp erkrankt und konnte sich nicht selbst vorstellen für ihre Kandidatur für den Landesvorstand der Frauen Union. Ihre Vorstellung übernahm dann die Bezirksvorsitzende Silke Kurz. Zu ihrem neuen Amt als Beisitzerin gratulieren ihr alle Frauen aus Ulm und dem Alb-Donau-Kreis ganz herzlich. Auch die anderen Damen aus dem Bezirk Württemberg Hohenzollern (Diana Arnold, Steffi Kemmler, Ann-Kathrin Müller, Isolde Weggen) wurden mit sehr guten Ergebnissen als Beisitzer gewählt.

Los ging es beim Landesdelegiertentag mit der Begrüßung durch die Vorsitzende der Frauen Union Baden-Württemberg Susanne Wetterich, die sich sehr freute endlich wieder alle Frauen persönlich begrüßen zu dürfen, da dieser Landesdelegiertentag eigentlich schon 2020 hätte stattfinden sollen. In ihrem späteren Rechenschaftsbericht legte Frau Wetterich auch die „Hand in die Wunde“ und meinte, dass die CDU einigen Themen, welche Frauen besonders wichtig finden (beispielsweise strukturelle Nachteile in der Bezahlung, Frauenberufe, Situation in der Pflege) noch nicht genügend Aufmerksamkeit schenke. Dies wirkt sich dann auch auf Wahlergebnisse aus und deshalb muss die Frauen Union weiterhin mit voller Tatkraft auf ihre Themen bei den Wahlprogrammen hinwirken.

Danach sprachen Silke Kurz als Frauen Union Bezirksvorsitzende Württemberg-Hohenzollern und Ann-Cathrin Müller als FU-Vorsitzende des ausrichtenden Kreises Reutlingen ein Grußwort. Frau Kurz betonte, dass die Region im ausrichtenden Kreis Reutlingen zwar sehr leistungsstark sei, trotzdem war die Unterstützung für die Firmen während der Corona Zeit durch die Landesregierung gut. Zur Frauen Union merkte sie an, dass es wichtig sei, dass Frauen gesellschaftspolitische Themen vorantreiben und auf die Agenda der Politik bringen. Frau Müller freute sich sehr über das Thema des Leitantrags „Arbeit der Zukunft“. Sie merkte an, dass sie als Schulleiterin jeden Tag feststelle, dass auch junge Menschen sich um ihre Sicherheit in der Zukunft interessieren.

In ihrer Rede beglückwünschte Frau Widmann-Mauz (MdB) als Vorsitzende der Frauen Union Deutschlands die Anwesenden, dass auf diesem Landesdelegiertentag im Mittelpunkt das Thema „Transformation“ stehe. Die Zeiten ändern sich – sei es durch den Klimawandel oder durch den Ukraine Krieg - und es müssen rechtzeitig politische Entscheidungen getroffen werden. 

Auch der Vorsitzende der CDU Baden-Württemberg und stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl war selbstverständlich Gast an diesem Landesdelegiertentag. In seinem Grußwort betonte er die Bedeutung der Weiterentwicklung der Digitalisierung und bedauerte, dass die Bundesregierung die Mittel in diesem Bereich um 1/10 gekürzt habe. Als frauenpolitisches Thema sprach er das Rollenverständnis der Frauen an. Während der Corona Pandemie habe sich für viele Frauen diese Situation noch zugespitzt, da doch zum Großteil Frauen die zusätzliche Kinderbetreuung und die schulische Betreuung übernommen haben. Herr Strobl betonte, dass er der Meinung sei, dass es doch nicht darauf ankomme, seine 8 Stunden im Büro zu sein, sondern darauf, was am Abend geleistet werde. Positiv für Herrn Strobl sei, dass die Wahlrechtsreform für den Landtag Baden-Württemberg eine Mehrheit gefunden habe, an der die Frauen Union einen ganz maßgeblichen Anteil habe. Gut ist auch, dass sie schon lange vor der nächsten Landtagswahl geklappt habe, da sich nun alle Parteien auf das neue Wahlrecht einstellen können. (Hinweis: In seiner Sitzung am Mittwoch, 6. April hat der Landtag von Baden-Württemberg mit klarer Mehrheit die Reform des Landtagswahlrechts beschlossen. Künftig gibt es in Baden-Württemberg bei den Landtagswahlen ein Zweistimmen-Wahlrecht mit Landeslisten Siehe: https://www.fu-bw.de/aktuelles/wahlrechtsreform-im-landtag-beschlossen/). Besonders freue ihn in seinem Wirkungsbereich als Innenminister, dass es inzwischen bei der Polizei jedes Jahr 50% Anwärterinnen gäbe.

Sehr hochkarätig besetzt war das Podium für die Diskussion zum Thema „Chancen ermöglichen, Zukunft sichern: Richtige Rahmenbedingungen für die Arbeit schaffen.“  Hieran nahmen Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (MdL, Wirtschaftsministerin) Dr. Christian Bäumler (Landesvorsitzender CDA), Ruth Baumann, (Mitglied des Bundesvorstands MIT) und Manuel Hailfinger (MdL, arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion). Es wurden als Themen angesprochen: die schwierigen Bedingungen des Arbeitens während der Corona-Pandemie, Fachkräftemangel in Baden-Württemberg – vor allem auch in kleinen Mittelstandsunternehmen und in handwerklichen Betrieben, die Bedeutung der beruflichen Ausbildung und wie sie in Zukunft noch deutlich gestärkt werden können und die aktuelle Situation bei den sogenannten „Mini-Jobs“.

Nach der Mittagspause mit tollem Salatbuffet und leckeren Kuchen ging es zur Abstimmung über den Leitantrag „Arbeit der Zukunft“ des Frauen Union Landesvorstands. Dieser Leitantrag beschäftigt sich mit gerechten Lohnsteuerklassen für Ehe- und Lebenspartner, einer Reform der sogenannten Mini bzw. Midi-Jobs, der Begegnung des Fachkräftemangels und dem Thema Lebensarbeitszeitkonto. Nach einer kontroversen Diskussion wurde dieser Leitantrag dann aber mit großer Mehrheit angenommen.

Zum anderen gab es noch viele Anträge aus den Bezirks– und Kreisverbänden der Frauen Union. Ein Antrag der Frauen Union Württemberg Hohenzollern war, dass der Landesvorstand sich dafür einsetzt, dass die Satzung der CDU Baden-Württemberg dahingehend erweitert wird, dass Doppelspitzen bei den Vorsitzenden-Ämtern auf allen Ebenen der Landespartei möglich sind. Dieser Antrag wurde nach einiger Diskussion mehrheitlich angenommen und geht nun an den CDU- Landesparteitag. Zwei Anträge wurden an den Landesvorstand verwiesen, die restlich wurden mehrheitlich angenommen.

Nach dem Schlusswort der alte/neuen Landesvorsitzenden Susanne Wetterich und dem Singen der Nationalhymne endete eine sehr gute Veranstaltung.
(Bericht von Kerstin Specht)